Mit moderner Pumpentechnologie zum perfekten Grün:
Nicht nur den Engländern ist der Rasen heilig, Greenkeeper rund um die Welt versuchen der Natur perfekte Abschläge, Fairways und Greens abzutrotzen.
Die Ausgangslage
Die Golfanlage am Habsberg wurde vor über 20 Jahren zusammen mit einem der besten Golfplatz-Architekten der Welt, Graham Marsh, errichtet. Das Ergebnis ist eine Premium-Anlage, welche in puncto Design und Aufbau in der Region ihresgleichen sucht. Von vielen wird der Golfplatz am Habsberg mittlerweile „Toskana der Oberpfalz“ genannt. Tatsächlich bekommt man während der Saison – bei sommerlichen Temperaturen – den Eindruck, sich im Urlaub zu befinden. Seit über 15 Jahren gehört die Golfanlage am Habsberg zu den Leading Golf Clubs of Germany und zählt seitdem zu einer der besten Anlagen in ganz Deutschland. Um diesen Standard beizubehalten, ist die richtige Rasenpflege von großer Bedeutung. Die Greenkeeper kämpfen mit großer Hitze, ausbleibendem Regen, aber, bedingt durch den Klimawandel, auch vermehrt mit Starkregenfällen. Daher ist eine optimal funktionierende Bewässerungsanlage für eine fachgerechte Rasenpflege erforderlich. Im Jahr 2021 mussten die Steuerungseinheiten der Bewässerung erneuert werden, nachdem das komplette System der alten Anlage ausgefallen war. Die Ursachen dafür waren zu hohe Schalthäufigkeit, eine Überlastung der Anlage aufgrund fehlender Überwachung der Betriebsverhältnisse sowie eine veraltete Steuerungstechnik. Bei der neuen Anlage unterstützte SPECK Pumpen bereits in der Planungsphase mit verschiedenen individuellen sowie eigens auf den Golfplatz abgestimmten Möglichkeiten, um die Bewässerungstechnik zu modernisieren und zu systematisieren. Mit dieser Hilfestellung konnte schnell und zielgerichtet eine maßgeschneiderte Lösung für die komplexe Bewässerungsanlage gefunden und nach nur knapp drei Monaten umgesetzt werden.
Die Umsetzung
Auf der circa 25 Hektar großen Fläche sind insgesamt 709 Regner verbaut, die nachts für die Bewässerung sorgen. Dabei werden in einem Sommermonat durchschnittlich 12.000 m³ Wasser verbraucht. Das benötigte Wasser wird aus einem bereits vorhandenen Brunnenschacht entnommen, der über einen Teich gespeist wird. Die Filterung erfolgt über naturnah gebaute Staustufen in einem Bachzulauf. Um die Qualität des Platzes auf Dauer gewährleisten zu können, ist die richtige Bewässerungstechnik für die Greenkeeper das A und O. Jedes Gelände ist anders und weist eine individuelle räumliche Beschaffenheit auf: Kuppen, Ebenen und Senken. Das stellte eine besondere Herausforderung dar, weil man die gesamte Golfanlage modellieren musste, damit eine differenzierte und punktgenaue Beregnungs-Planung erstellt werden konnte. Früher gab es nur ,,an‘‘ oder ,,aus‘‘ und jetzt verfügt die Anlage über eine doppelte Fairwayberegnung und einzeln steuerbare Regner auf den Grüns. Durch die neue frequenzgesteuerte Pumpentechnik kann die Wassermenge ressourcenschonend eingesetzt werden und senkt den Energieverbrauch nachhaltig. Dank der modernen Steuerung über das Smartphone, kann das Greenkeeper-Team unkompliziert auf die Steuerungseinheiten zugreifen und die verschiedenen Bahnen zu jeder Zeit bewässern.
Wir haben uns aufgrund der hohen Produktqualität für SPECK Pumpen entschieden. Vollends überzeugt hat uns der zuverlässige und kompetente Rundumservice während des gesamten Projekts. Von der Unterstützung bei der Planung, über die Installation bis hin zur Einweisung unserer Greenkeeper und dem After Sales Service hat einfach alles gestimmt.<<
Die Technik
Durch eine detaillierte Analyse der Gegebenheiten, des Bedarfs und der Anlagencharakteristik, wurde die Pumpenanlage zusammen mit der Steuerung effizient auf die individuellen Bedarfsmengen zwischen "Vollgas-Beregnung" und "Kleinverbraucher" abgestimmt und dimensioniert. In dem Brunnenschacht, der an den danebenliegenden Teich angeschlossen ist, sind drei Unterwasserpumpen vom Typ SUPS 6-48-10 und eine kleine Leckagepumpe SUPS 4-14-17 von SPECK verbaut. Im Technikraum der Anlage befindet sich die zentrale Steuerung mitsamt der Drehzahlregelung. Die Pumpen können zusammen mit der Regelung an den individuellen Bedarf angepasst werden. Der Regelbereich ist enorm, mit einer theoretisch maximal möglichen Wassermenge von etwa 80 m³/h bei 8 bar und einer minimalen Menge von ca. 4 m³/h durch die Leckagepumpe. Der Vorteil einer kleinen Leckagepumpe, oder auch Jockey-Pumpe genannt, besteht darin, dass bei Kleinverbrauchern wie den Reinigungsarbeiten des Greenkeepers oder bei Leckagen im 22 Kilometer langen Rohrnetz nicht immer die Hauptpumpen kurzzeitig aktiviert werden müssen. Die Anlage gewährleistet stets einen konstanten Ausgangsdruck. Dieser Druck schont das Rohrnetz und ist besonders wichtig, um die Getrieberegner aus dem Boden fahren zu lassen. Durch die Anpassung der Drehzahl aller Pumpen kann dieser Druck unabhängig von der Bedarfsmenge gewährleistet werden. Der Ablauf beginnt immer mit der Jockey-Pumpe. Wenn diese Pumpe den eingestellten Ausgangsdruck aufgrund einer zu großen Abnahme nicht konstant halten kann, übernehmen die großen Pumpen. Wenn der Bedarf wieder abnimmt, schalten die großen Pumpen nacheinander zurück, bis nur noch die kleine Pumpe arbeitet. Dadurch wird der Verschleiß gedämmt und die Energiekosten sind geringer. Zudem können Druckschläge vermieden werden, die durch die kurzzeitig hohe Füllmenge entstehen und zu Rohrbrüchen führen können. Mithilfe eines GSM-Moduls werden mögliche Fehlermeldungen der Anlage und Steuerung per SMS-Textnachricht auf die Smartphones der Greenkeeper gesendet. Parallel kann der aktuelle Status der Anlage per SMS an die Steuerung abgefragt werden.
Jura Golf Park
Der Jura Golf Park bietet das perfekte Zuhause für Golfer aller Spielstärken aus der Metropolregion Nürnberg. Mit seinen drei Plätzen und insgesamt 45 Spielbahnen ist es die größte Golfanlage in ganz Nordbayern. Neben dem öffentlichen 9-Loch-Platz und dem Meisterschaftsplatz Hilzhofen hat der Jura Golf Park mit dem Golfplatz am Habsberg auch einen der Spitzenplätze Deutschlands im Portfolio. Der Graham Marsh Design Course am Habsberg ist der TOP-Platz im Jura Golf Park und besticht mit sehr großen, schnellen und moderat ondulierten Grüns sowie abwechslungsreichen und fairen Spielbahnen. Drei verschiedene Herren- und zwei Damen-Abschläge pro Loch lassen keine Wünsche in Bezug auf die passende Herausforderung offen. Am 22. Juni 2002 eröffnete kein Geringerer als Colin Montgomerie mit dem Abschlag des goldenen Balls diese traumhafte Golfanlage.
